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RundreisenRub al-Khali-Wüste, die Schönheit der Wüste

Die Faszination Wüste wird in der Rub al-Khali zu einem besonderen Erlebnis. Einzige Voraussetzungen: Sie bringen Abenteuergeist mit, Sie werden nicht müde, Millionen von Sternen zu zählen, Sie lieben den Gesang des Windes im Einklang mit den Dünen und das Rauschen der Wellen aus feinsten Sandkörnern. Sandkörner welche sich ganz unterschiedlich anfühlen je nach dem wann sie durch die Finger hindurch rinnen: kühl, fast ein bisschen klamm am Morgen, warm schon kurz danach, zu heiss am Nachmittag, um barfuss dort zu laufen. Der Sand wirkt wie kunstvoll mit Ornamenten versehen, gepflegt wie ein englischer Rasen: so perfekt hergerichtet, dass man die Dünen anfangs gar nicht betreten mag, um ja nicht das schöne Muster zu zerstören. Dabei malt der Wind es beständig neu und überpinselt jede Fussspur innert Minuten, radiert jeden Pfad einer Dromedar-Karawane binnen weniger als einer Stunde für immer aus. Er tut es mit nichts anderem als dem Baumaterial dieser in ständiger Bewegung begriffenen Berge: Sand. Sie sehnen sich danach einmal die grösste Sandwüste der Welt im Jeep zu erkundigen? Dann ist unser Expeditionserlebnis der Höhepunkt Ihrer Entdeckung des Sultanats Oman. Von den Abenden am Lagerfeuer und magischen Momenten inmitten menschenleerer Landschaften werden Sie noch lange schwärmen.

Die Übersetzung des Namens Rub al-Khali – das leere Viertel – sagt eigentlich schon alles. Die grösste zusammenhängende Sandwüste der Erde mit gut 650‘000 Quadratkilometern „leerer“ Fläche reicht von den Emiraten bis weit nach Saudi-Arabien hinein, sie erstreckt sich bis in den Oman und nach Jemen, und sie bedeckt etwa einen Viertel der Arabischen Halbinsel. Doch Landesgrenzen spielen hier kaum eine Rolle. Bis weit ins 20. Jahrhundert war das leere Viertel ein unwirtliches 
Territorium, wo sich die Macht der Sultane und der europäischen Kolonisatoren im Sand verlor. Es war das Land der Beduinen, die ihre Heimat schlicht ar-Rimal, den Sand, nannten. Erst zwischen 1945 und 1950 durchquerte der Brite Wilfred Thesiger als einer der ersten Europäer die Rub al-Khali mehrere Male. Er vertraute sich dabei der Führung der Beduinen an. Physische Strapazen und Scharmützel zwischen verfeindeten Stämmen machten diese Reisen zu einem monatelangen und gefährlichen Unternehmen, doch schrieb Thesiger: „Dieses grausame Land kann einen Zauber ausüben, dem ein gemässigtes Klima nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hat.“

1. Tag: Ubar, die verlorene Stadt

Um 10 Uhr werden Sie in Ihrem Hotel in Salalah im Geländewagen abgeholt. Ihr Fahrer bringt Sie über das Qara Gebirge wo Sie die Weihrauchbäume sehen werden. Das Weihrauch-Harz ist ein altes Handelsprodukt, welches auf der berühmten  Weihrauchstrasse von Dhofar und dem angrenzenden Jemen aus mit Kamelkarawanen durch die Wüste Rub al-Khali an die Mittelmeerküste gebracht wurde. Von dort aus wurde das kostbare Gut mit Schiffen nach Konstantinopel und Rom transportiert. Bis 300 nach Christus liessen diese Karawanen reiche Handelsposten entstehen, von denen heute jedoch nur noch wenige Spuren zu finden sind. Eine davon ist die Ruinenstadt Ubar, auch das „Atlantis der Wüste“ genannt. 1992 wurde die versunkene Stadt geortet. Ubar war eine der wichtigsten und wohlhabendsten Handelsstädte entlang der Weihrauchstrasse. Die Desertifikation nahm in den letzten Jahrtausenden zu, und machte diese Handelsreisen unmöglich. Je tiefer man in diese faszinierende Landschaft eindringt, umso weiter entfernt man sich vom Alltag und dessen Geschäftigkeit und Lärm. Man taucht ein in die absolute Stille, umgeben von einem endlosen Meer aus Sanddünen. Der abendliche Wind weht feine Sandkörner heran und vertreibt die Erinnerung an die lähmende Mittagshitze. Ohne Schweissausbrüche kann man jetzt den Gipfel einer Düne erklimmen, wo sich dem Betrachter ein atemberaubendes Panorama eröffnet, das sich erst in der aufsteigenden Dunkelheit am Horizont verliert. Genauso überwältigend ist der Gedanke, in dieser Weite der einzige Mensch zu sein. Fast der einzige. Am Lagerfeuer sind doch noch ein paar mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. Übernachtung im Zelt in der Nähe vom Ramlet Faset.

2. Tag: Im leeren Viertel

Am frühen Morgen treiben Sie die warmen Sonnenstrahlen rechtzeitig aus dem Schlafsack. Sie wandern ein bisschen und fühlen das „Erlebnis Wüste“ hautnah: Sie erklimmen Sandberge, lauschen dem Gesang der Dünen und nehmen die Farben und Formen der Rub al-Khali auf. Sie tauchen in eine völlig fremde Welt ein. Die Wüstenlandschaft, in der Sie sich bewegen ist einmalig - in ihren Farben, in ihren Formen, in ihrer absoluten Reduktion. Sie wirkt mal warm und lieblich, mal aber auch etwas hart. Sie fordert: in dieser Landschaft wird Achtsamkeit zu etwas Natürlichem. Sie fokussieren sich auf das Hier und Jetzt, mit Ihrem Denken, mit Ihrem Fühlen, mit Ihrem Herz und Ihrem Verstand. Hier erleben Sie Raum und Zeit für sich selbst. In den Pausen und den Essenszeiten bleibt aber auch genügend Zeit für den Austausch. Für einen ausserordentlichen sinnlichen Luxus sorgen ihre Begleiter. Abends noch einmal Geschichten erzählen beim Knistern des Lagerfeuers, noch einmal am Himmel über der Wüste die Sterne zählen. Übernachtung im Zelt in der Nähe von Ramlet Al Hashman.

3. Tag: Zurück am Meer

Nach dem Frühstück Rückfahrt via Tumrait nach Salalah. Unterwegs geniessen Sie noch einmal ein Wüstenmittagessen mit Aussicht. Eindrucksvoller und abwechslungsreicher kann eine Reise durch die Unendlichkeit der Wüste nicht sein! Diese abenteuerliche Rundreise im Geländewagen führt Sie Offroad zwischen Dünen, Bergen und Hochebenen vorbei. Die Schönheit und Vielfalt der Landschaft, ursprüngliche arabische Tradition und die Hilfsbereitschaft der Omanis versprechen eine unvergessliche Reise. Gegen 15 Uhr sind Sie wieder in Ihrem Hotel in Salalah.

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